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Lore
Wiederbelebungsflug
Im Eilflug der Ewigkeit entgegen.
Die junge Mutter eilt in der Letzten Stadt eine enge Gasse entlang und versucht, ihre Panik unter Kontrolle zu bringen. Sie kämpft mit ihren breiten Hosenbeinen und lässt ihre nackten Füße über den Steinweg streifen, der immer noch von Schrapnellen der Kabale gezeichnet ist.
„Rollyin! Rollyin, wo bist du?“ Sie versucht, die Angst aus ihrer Stimme herauszuhalten. Sie will keine Szene machen, aber nach der Invasion ist es schwierig, ruhig zu bleiben. „Rollyin!“
Sie stürmt aus der Gasse heraus auf eine Piazza, die jetzt ein provisorischer Markt ist. Sie blickt über die Klapptische mit den Haushaltswaren, die Plastikkisten mit verschrotteter Kabal-Technologie und die brutzelnden Kebab-Grills. Da! Sie erhascht ein Aufblitzen von lockigem schwarzem Haar auf der anderen Seite des Marktplatzes. Sie schiebt sich durch die Menge und findet ihren übereifrigen achtjährigen Sohn auf einem glänzenden Sparrow.
Rollyin sieht winzig aus auf dieser mächtigen Maschine, deren bunte Oberfläche sauber genug ist, um den Reisenden über ihnen zu reflektieren. Ein Einsatztrupp von Hütern steht an einem Nudelstand in der Nähe herum und isst Ramen. Sie sehen dem Jungen amüsiert dabei zu, wie er mit ihrer Todesmaschine spielt.
Sie eilt zu ihrem Sohn und hebt ihn vom Sparrow. Schon schlägt ihr sein Protest entgegen. „Aber Mama, sie haben gesagt, es wäre okay! Er bewegt sich nicht mal.“
„Es ist nicht okay, Rollyin.“ Sie versucht, ihre Stimme zu beruhigen. „Du musst mir sagen, wenn du das Haus verlässt. Ich habe mir Sorgen gemacht. Lass uns gehen.“ Sie zieht ihn an seinem schlanken Arm über den Markt.
„Aber ich will hierbleiben!“ Er stampft mit den Füßen auf, um einen Akzent zu setzen. „Ich will auch ein Hüter sein!“
„Nein“, erwidert sie laut. Sie hockt sich hin und schaut ihm direkt in die Augen. „Nein. Das ist nichts für dich. Nie und nimmer!“
